Es gibt nicht viel, was schöner ist als an einem kalten Wintertag vor dem wärmenden kamin zu sitzen. Doch es gibt einige Dinge zu beachten, damit es beim Verbrennen von Brennholz nicht zur gefährlichen Feinstaubbelastung kommt. Denn die kleinen Partikel die bei der Verbrennung im Kamin entstehen können gesundgeitsschädlich sein.
Neben dem Kaminfeuer können auf Zigaretten und Kerzenrauch sowie Staubsauger die über keinen Feinfilter verfügen zur Feinstaubbildung beitragen. Der größte Produzent ist allerdings der Ofen bzw. Kamin.
Brennholz nur gut getrocknet verfeuern
Bevor das Holz zum verbrennen herangezogen wird muss es natürlich gut getrocknet sein. Als optimale Lagerdauer haben sich ca. 2 Jahre bewährt. Damit das Brennholz auch trocken gelagert wird empfiehlt sich die Anschaffung eines Kaminholzregals. Die Stiftung Warentest hat festgestellt, dass sich der Staubanteil in feuchtem Holz mit einer Restfeuchte von 14 Prozent den Staubgehalt im Abgas auf 25 Prozent erhöht. Daher ist es auch gesetzlich verboten Brennholt mit einem Feuchtigkeitsgrad von über 25 % zu verbrennen.
Feinstaub-Grenzwerte des Kamins beachten
Viele der alten Öfen stoßen mehr Feinstaub aus als es uns lieb ist, was zu gesundheutlichen Schäden führen kann. Aus diesem Grund gibt es seit dem Jahr 2010 gesetzliche Richtlinien für Kamine die mit Festbrennstoff (Holz, Kohle etc.) heizen. Überschreitet ein Kamin die gestzlichen Höchstwerte miss er gegen einen komformen ausgetauscht oder nachträglich ein Staubfilter installiert werden.
Das Umweltbundesministerium gibt an, dass der Höchstwert der Emissionsgrenzwert für Feinstaub bei 150 Milligramm pro Kubikmeter und für Kohlenmonoxid bei vier Gramm pro Kubikmeter.
Sind Sie besitzer eines Kamin müssen Sie nachweisen können, dass Sie diese Werte nicht überschreiten. Bei Kauf eines neues Ofen oder Kamin erhalten Sie eine gültige Bescheinigung vom Hersteller.
Wenn Holz langsam verbrennt gibt es vermehrt kleine Partikel in die Luft ab. Daher nehmen Sie zum Anzündend es Feuers nur kleine Mengen an Brennholz. Erst wenn das Feuer entfacht ist können Sie den Kamin weiter mit Holz bestücken.
Schnelles anzünden
Damit das Feuer so schnell wie möglich entfacht können Sie wie folgt vorgehen. Legen Sie 2 Holzscheite quer übereinander in den Kamin. Über die Scheite packen Sie nun etwas Kaminanzünder und bauen das Anzündholz wie ein Zelt auf den Scheite auf. Zünden Sie nun die Späne an. Diese wird relativ schnell verbrennen und das große Brennholz gleichmäig entzünden.
Kein Papier in den Kamin werfen!
Auch wenn es immer wieder gern gemacht wird, werfen Sie KEIN Papier in den Kamin. Denn die Druckerschwärtze und das Bindemittel erzeugen beim Verbrennen gefährlische Schadestoffe. Diese können mitunter krebserregend sein. Auch zum anzünden dürfen Sie kein Papier verwenden. Neben den Schadstoffen verbrennt es auch zu schnell und ist daher ungeeignet zum anfeuern.
Kaminofensscheibe reinigen
Reinigen Sie ab und an die Scheibe Ihres Kamins und befreien Sie sie vor Ruß der sich im Laufe der zeit gebildet hat. Verwenden Sie dafür einfach nasses Zeitungspapier oder einen alten Lappen den Sie nicht mehr benötigen. Ist der Ruß schon zu verpacken können Sie Glasreiniger und ein Ceranfeldschaber verwenden.
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